Phoenix Rising - Gegen das Rauchverbot auf fliegenden Teppichen! -
Taverne - Käfer Paulchen und der Fall des Herrn V. Luhai - 07.11.2011, 19:17 Titel: Käfer Paulchen und der Fall des Herrn V.
Ah, was für ein wunderschöner Tag in Norrath.
Die Vögel zwitscherten mal wieder, die Sonne schien...möglicherweise. Paulchen war ein ziemlich kurzsichtiger Käfer und konnte von daher eine Sonne nicht von einer Goldmünze unterscheiden.
Aber das war ihm recht egal. Hauptsache schönes Wetter, sagte er sich immer.
Und dieses heute war ideal für einen kleinen Krabbelspaziergang.
Ein hübscher kleiner Grashalm hier, ein großer dampfender Dunghaufen da, oh, und eine....*wuuuuuuuusch* eine riesige Kutsche raste an ihm vorbei.
Als sie längst wieder am Horizont verschwunden war, krabbelte Paulchen geistesgegenwärtig zur Seite, um nicht überrollt zu werden.
Sein unglaublich ausgeprägter Überlebensinstinkt hatte ihm wieder einmal das Leben gerettet.
Dabei wurde er auch fast noch von einem Stück Papier erschlagen, welches langsam neben ihm zu Boden segelte.
"Hey, passt doch auf!" schrie er dem Gefährt hinterher (oder was Käfer auch immer tun, wenn sie sich artikulieren wollen). "Das ist doch keine Rennstrecke hier!"
Aber genauso plötzlich wie die Kutsche aufgetaucht war, hatte er sie auch schon wieder vergessen.
Fasziniert schaute er dem Zettel zu, wie dieser sich gemütlich auf dem Boden niederließ und trabte hinüber.
Irgendetwas war merkwürdig mit diesem Papier.
Paulchen kniff die Augen zusammen, aber das half ihm leider auch nicht weiter.
Er war dummerweise nicht nur extrem kurzsichtig, sondern hatte auch nie Lesen gelernt.
Ansonsten hätte er folgende Botschaft lesen können:
"Zu Hülf! Mich deucht, ich wäre entführt worden.
Mit freundlichen Grüßen,
Vallon Zek"
So sah er nur einen großen Papierfetzen vor sich, der mit irgendwelchem Dreck bedeckt war.
Das war aber auch ein...*schnüffel*... sehr....mmmmmh, das roch gar nicht mal so schlecht.
Vorsichtig biss er eine kleine Ecke von dem Zettel ab.
Mmmh, das schmeckte ja sogar richtig gut.
Fröhlich vor sich hin mampfend vernichtete er Stück für Stück von dem Hilferuf des armen Vallon, der nun wohl bis zum Ende aller Zeiten vergeblich auf Rettung warten konnte.
Tja, so schnell kann es gehen. Eben noch Herrscher über einen tollen Turm mit Meeresblick und in der nächsten Sekunde saß er geknebelt in einer Kutsche, auf dem Weg in ein ungewisses Schicksal. Silmarwen - 07.11.2011, 22:04 Titel: