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 Wenn es Nacht wird

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Luhai






Anmeldungsdatum: 02.02.2009
Beiträge: 3396


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BeitragVerfasst am: 21.07.2009, 18:53    Wenn es Nacht wird Antworten mit ZitatNach oben

...kann es nicht schaden, für alle Fälle ein paar Fackeln dabei zu haben.

Während die Sonne langsam hinter den Hügeln der Moore verschwand, erwarteten beide Seiten gespannt die letzten Minuten vor dem Ansturm auf die Bastion der Gukse.

Die Armee von Phönixen hatte sich nach langen und kräftezehrenden Kämpfen bis zum Inneren Festungsring vorgekämpft, welcher mittlerweile hauptsächlich von Trashmobs und unteren Dienstgraden gehalten wurde.

Die Verteidiger, angeführt von einem Feldwebel, der wohl als einziger nicht rechtzeitig Heimaturlaub eingereicht und dafür die ehrenvolle, aber äußerst undankbare Aufgabe bekommen hatte, den Festungsring zu halten, bereiteten sich auf den nächtlichen Ansturm der Phönixe vor.

Der Feldwebel breitete den Lageplan der Zitadelle aus, den er - so hoffte er zumindest - sehr preiswert von einem gnomischen Händler erstanden und mit seinen Verteidigungsplänen versehen hatte.
"Also das sind wir, und das hier ist der Gegner" er tippte auf die blauen Kreuzchen, "und so nehmen wir sie in die Zange."

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"Wer sind wir nochmal?" fragte Trashmob Nummer 5.
"Die weißen Kreuze und die Wolken da!" Der Feldwebel grummelte vor sich hin.
"Kann ich das Kreuz sein?" fragte Trashmob Nummer 17. "Nummer 37 ist außerdem viel dicker als ich, er passt viel besser zu der Wolke da."
"Das ist nicht wahr! Das ist nur meine Rüstung, die mich so dick macht!" beschwerte sich Trashmob 37.

"Ruhe!" polterte der Befehlshabende los. "Oder ich lasse euch auswechseln gegen die Ersatzleute." Er zeigte auf die Tür in der Ecke, hinter der die Trashmobs 43-526 den Verteidigern begeistert zujubelten und ihre verrosteten Waffen schwangen.
"Aber denkt dran, die Angreifer droppen mythische Waffen! Und nur wer mindestens 5 Minuten Einsatzzeit hat, darf nachher um das Loot mitwürfeln."

"Äh, Chef?" Ein dick gepanzerter Ritter hatte sich aus der Masse der Belagerer gelöst und trabte gemütlich auf die Verteidiger zu. "Wie sieht's aus bei euch? Unseren Leuten wird langsam kalt und wir würden gern Feierabend machen."

Der Feldwebel knurrte finster und nickte seinen Leuten zu.
"Also gut. Es geht um Wurstbrot und Vaterland! Die Ehre der Verteidiger des Klosteins steht auf dem Spiel! Seid ihr bereit für Tyrannus den Dunklen zu sterben?!" Er zeigte auf den Obermotz der Belagerten, welcher gelangweilt in seinem schattigen Thron saß und auf ein paar Froglokschenkeln herumkaute.
"Boah, für ein kühles Dunkles könnte ich sterben." warf einer der sichtlich schwitzenden Soldaten ein.
"Oh ja!" "Ja. Ich auch." "Freibier für alle!"
Doch plötzlich stellte einer Die-Frage-die-nicht-gestellt-werden-darf: "Äh, warum müssen wir denn überhaupt sterben?"

Unbehagliche Stille breitete sich aus, nur unterbrochen von gelegentlichem Quietschen der rostigen Rüstungen und einem leisen Röcheln aus der Richtung von Tyrannus, der sich beim Essen gerade an einem Knochen verschluckt hatte.

Bevor der Feldwebel jedoch zu einem Donnerwetter ansetzen konnte, verschwand der letzte Rest der Sonne hinter den Anhöhen.
Der Sturm brach los.

(bitte wenden für.....DIE SCHLACHT!)

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Zuletzt bearbeitet von Luhai am 21.07.2009, 19:02, insgesamt 2-mal bearbeitet

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Luhai






Anmeldungsdatum: 02.02.2009
Beiträge: 3396


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BeitragVerfasst am: 21.07.2009, 18:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Welle um Welle brandeten die Aggressoren gegen die Barrikaden.
Immer wieder öffneten sich die Türen der Festung und die Ersatztruppen nahmen die Plätze der Gefallenen ein. Trashmob 26, 47, 115, 136... Sie alle kämpften und starben tapfer Seite an Seite.

Doch langsam legte sich der Kampflärm, einer nach dem anderen legten die Verteidiger ihre Schwerter und Äxte nieder und ergaben sich.

Denn ihr Herr war nicht mehr. Tyrannus der Dunkle war bereits vor dem Kampf an dem Froglokschenkel erstickt.

Und so verbrachten beide Armeen den Rest des Abends damit, um Geld und glitzernde Andenken zu würfeln und sich gegenseitig Autogramme und lustige Bilder auf ihre Armschienen zu schweißen.


Sieger des Würfelspiels war irgendein Phönix, dessen Namen gerade keiner aus der Redaktion entziffern kann. Aber er hat jede Menge Zeugs nach Hause geschlept. Smile

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