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Phoenix Rising - Gegen das Rauchverbot auf fliegenden Teppichen! - |
- Die Raidforce Phoenix Rising hat ihre Pforten bis auf weiteres geschlossen. Danke an alle für die tolle Zeit!
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Alles muss einmal enden |
Verfasst am 03.12.2011, 14:22 von Luhai |
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Auch das Leben eines großen bösen hässlichen Riesen.
Freunde und Bekannte hatten sich schon seit längerer Zeit Sorgen gemacht, seitdem er eines Tages spurlos verschwunden war.
Die Rede ist von Kraytoc "The Hartmut" Killingfrost, seines Zeichens Hobbyarchäologe, professioneller Schneemannerbauer und Ballonfahrer.
Er wurde zuletzt gesehen, wie er sich mit einem seiner Ballons davon machte und dabei irgendetwas Unverständliches brüllte.
Knappe zwei Monate später fand eine Expedition seine Überreste mitten in der unwirtlichen Eiswüste der Großen Kluft (Instanz 2), die es sich mit ein paar Wölfen und einer Packung Marshmellows gemütlich gemacht hatten.
Offenbar war sein Ballon bei irgendeinem waghalsigen Manöver abgestürzt und hatte ihn in den Tod gerissen.
Hier ein Bild von dem armen Schwein in seinen letzten Minuten, aufgezeichnet von einem Künstler, der rein zufällig in der Nähe seinen Urlaub verbrachte.
Welch tragisches Ende für einen der unbekanntesten Forscher Norraths.
Nun ja, Shit happens. Er hätte bestimmt nicht gewollt, dass wir sinnlos um ihn trauern.
Und falls doch... Pech gehabt.
PS: Weil Lox immernoch nich zu Potte gekommen ist, gibbet an dieser Stelle wieder nur eines meiner grottigen supitollen MS Paint-Bilder.
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Der letzte Zaubberer |
Verfasst am 14.11.2011, 19:17 von Luhai |
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Es war ein großer Moment für die kleine Stadt. Zum allerallerersten Mal war der große Finrdag, genannt "Finnrdag", auch bekannt als "Finnrdag der Harte" (den Spitznamen hatte er von seinen - hauptsächlich weiblichen - Anhängern verpasst bekommen, weil er äh...so hart arbeitete) in der Stadt, um eine Vorführung zu geben.
Die Vorstellung war natürlich seit Monaten ausverkauft, die Leute drängelten sich in Scharen vor und in dem Saal, um noch eine der letzten drei Karten zu erhalten.
Und endlich war es soweit - der Magier betrat die Bühne. The incredible Finny himself war erschienen.
Die Menge war begeistert, als er seine Klassiker aufführte - die fliegende Taube, den rollenden Ball und den Luftballon, den man aufblasen konnte.
Doch der Höhepunkt des Abends sollte noch kommen.
"Meine Damen und Herren, erleben sie als nächstes, wie ich diesen Stein..." er deutete auf einen Tisch, auf dem ein faustgroßer Stein unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen auf die Bühne gerollt wurde, "wie ich diesen Stein" wiederholte Finnrdag....
"Hey, was soll das?!" brauste Finny auf.
"Hören sie auf, mich laufend zu unterbrechen, sie verdammter Erzähler!", unterbrach der äußerst unhöfliche Finnrdag den netten Erzähler, der ihn doch nur selbstlos bei seiner Geschichte unterstützen wollte.
"Grrr! Also wie bereits erwähnt, werde ich nun diesen Stein benutzen, um ein sehr gefährliches Experiment durchzuführen. Bitte versuchen sie das niemals zuhause!"
Finnrdag der Harte nahm den Stein mit großer Vorsicht vom Tisch, trug ihn in die Mitte der Bühne und......hach, ist das spannend!
Und ließ ihn effektvoll auf den Boden plumpsen.
Die Zuschauer brüllten und tobten vor Begeisterung. Solch eine unglaubliche Magie hatten noch niemand von ihnen jemals zuvor gesehen.
Hüte und Kleingeld flogen auf die Bühne, wo sich der Veranstalter eiligst daran machte, diese einzusammeln.
"Und als nächstes!" Finnrdag machte eine spannungssteigernde Pause.
"Werde ich in DIESE Kiste dort steigen. DIESE Kiste ist bis oben hin gefüllt mit reiner Luft. Ich werde dort hinein klettern und nach 10 Minuten ganz ohne Hilfsmittel und unversehrt wieder heraus kommen."
Finny atmete einmal tief durch und stieg in die Kiste.
Das folgende Rahmenprogramm zur Überbrückung der sich anschließenden 10 Minuten Wartezeit wurde präsentiert von einem kleinen Gesangstrio, welches eine extra für diese Show komponierte Weise vortrug:
"Wir rufen Finny, Finny, gleich wird er platzen.
Bald ist's um ihn geschehn, und er ward nie mehr gesehn.
"Wir rufen Finny, Finny, der besteste Zaubbrer.
Gleich ist er verpufft, in dieser Kiste voll Luft."
Nach quälend langen zehn Minuten krabbelte Finnrdag aus der Kiste, sichtlich gezeichnet von den Anstrengungen; genau wie die Zuschauer, von denen einige wahrscheinlich bleibende Trommelfellschäden davontragen würden.
Die Zuschauer empfingen ihn mit tosendem Applaus, welchen der Künstler mit einer bescheidenen Verbeugung entgegen nahm.
"Danke, danke. Vielen Dank. Leider neigt sich auch dieser wunderschöne Abend langsam dem unvermeidlichen Ende entgegen. Ein ganz besonderes Kunststück möchte ich ihnen dennnoch nicht vorenthalten."
Er deutete auf den Vorhang zu seiner Rechten, von wo aus nun eine Guillotine in Richtung Bühnenmitte geschoben wurde.
"Freuen sie sich nun mit mir auf meinen neuesten Trick, Die Enthauptung."
Finrdag verbeugte sich mehrmals Richtung Publikum, schob seinen Kopf unter die Guillotine und zog an dem Seil, welches an der Seite des Geräts hing.
Zack - da war die Rübe ab.
Die Zuschauer starrten sprachlos auf den Magier und harrten der Dinge, die nun geschehen mögen.
Doch als sich der kopflose Körper auch nach einer Stunde noch nicht regte, wurden erste Unmutsäußerungen laut.
"Betrüger!"
"Scharlatan!"
"Und für sowas habe ich keinen Eintritt bezahlt" rief eine wütende Stimme hinter einem der Fenstervorhänge hervor.
"Ich wette, in der Kiste war nicht einmal Luft!" quiekte eine empörte Frau.
Die Menge ging nacheinander murrend nach Hause, wobei sich die Leute gegenseitig versicherten, niemals nie nich wieder zu diesem Hochstapler zu gehen und ließen einen verwirrten Veranstalter zurück.
Dieser blickte die Leiche eine Weile ratlos an. Schließlich zuckte er gleichgültig die Schultern und ging ebenfalls nach Hause.
Der Mann da am Boden würde sich schon melden, wenn er seine Gage haben wollte.
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Käfer Paulchen und der Fall des Herrn V. |
Verfasst am 07.11.2011, 19:17 von Luhai |
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Ah, was für ein wunderschöner Tag in Norrath.
Die Vögel zwitscherten mal wieder, die Sonne schien...möglicherweise. Paulchen war ein ziemlich kurzsichtiger Käfer und konnte von daher eine Sonne nicht von einer Goldmünze unterscheiden.
Aber das war ihm recht egal. Hauptsache schönes Wetter, sagte er sich immer.
Und dieses heute war ideal für einen kleinen Krabbelspaziergang.
Ein hübscher kleiner Grashalm hier, ein großer dampfender Dunghaufen da, oh, und eine....*wuuuuuuuusch* eine riesige Kutsche raste an ihm vorbei.
Als sie längst wieder am Horizont verschwunden war, krabbelte Paulchen geistesgegenwärtig zur Seite, um nicht überrollt zu werden.
Sein unglaublich ausgeprägter Überlebensinstinkt hatte ihm wieder einmal das Leben gerettet.
Dabei wurde er auch fast noch von einem Stück Papier erschlagen, welches langsam neben ihm zu Boden segelte.
"Hey, passt doch auf!" schrie er dem Gefährt hinterher (oder was Käfer auch immer tun, wenn sie sich artikulieren wollen). "Das ist doch keine Rennstrecke hier!"
Aber genauso plötzlich wie die Kutsche aufgetaucht war, hatte er sie auch schon wieder vergessen.
Fasziniert schaute er dem Zettel zu, wie dieser sich gemütlich auf dem Boden niederließ und trabte hinüber.
Irgendetwas war merkwürdig mit diesem Papier.
Paulchen kniff die Augen zusammen, aber das half ihm leider auch nicht weiter.
Er war dummerweise nicht nur extrem kurzsichtig, sondern hatte auch nie Lesen gelernt.
Ansonsten hätte er folgende Botschaft lesen können:
"Zu Hülf! Mich deucht, ich wäre entführt worden.
Mit freundlichen Grüßen,
Vallon Zek"
So sah er nur einen großen Papierfetzen vor sich, der mit irgendwelchem Dreck bedeckt war.
Das war aber auch ein...*schnüffel*... sehr....mmmmmh, das roch gar nicht mal so schlecht.
Vorsichtig biss er eine kleine Ecke von dem Zettel ab.
Mmmh, das schmeckte ja sogar richtig gut.
Fröhlich vor sich hin mampfend vernichtete er Stück für Stück von dem Hilferuf des armen Vallon, der nun wohl bis zum Ende aller Zeiten vergeblich auf Rettung warten konnte.
Tja, so schnell kann es gehen. Eben noch Herrscher über einen tollen Turm mit Meeresblick und in der nächsten Sekunde saß er geknebelt in einer Kutsche, auf dem Weg in ein ungewisses Schicksal.
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Ninja-Zombie-Killer-Riesen-Assassinen aus der Hölle! |
Verfasst am 18.10.2011, 20:31 von Luhai |
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Die Wintersonne spiegelte sich zufrieden in der Schneelandschaft, die den Großteil von Velious bedeckte. Man nahm zumindest an, dass es Winter war. Es gab auf jeden Fall haufenweise Schnee.
Hier und da flatterten ein paar Eis-Greiflinge in der Gegend herum und freuten sich ihres noch jungen Lebens.
Die Besatzung einer kleinen Festung hatte es sich vor den Toren Kael Drakkels gemütlich gemacht und genoss die gegenwärtige Kampfpause.
Lediglich zwei Wachen hatten die unheimlich wichtige Aufgabe bekommen, auf das Tor aufzupassen, welche sie auch geflissentlich wahrnahmen.
So irgendwie jedenfalls. Der eine der beiden war mit dem Bauen von Soldatenattrappen aus Schnee beschäftigt, während der andere sich seiner Tasse Kaffee widmete.
Und so dämmerte der Tag vor sich hin, bis die gemütliche Stille plötzlich von zwei dumpfen Schlägen gegen das Tor unterbrochen wurde.
Oh oh. Das war nicht gut. Das bedeutete garantiert Arbeit. Niemand verirrte sich rein zufällig hierher, nur um mal kurz die Toilette zu benutzen.
Das hatte bestimmt etwas zu bedeuten, etwas mit viel Gerenne und Papierkram.
Schließlich siegte aber doch die Neugier und der Wachmann mit der mittlerweile sowieso leeren Tasse Kaffe lugte vorsichtig durch das Guckloch.
Er sah jedoch nichts.
"Nichts" bedeutete in diesem Fall jede Menge Schnee, Kael Drakkel am Horizont und die Leichen zweier Riesen direkt vor dem eigenen Tor.
Das weckte dann nun doch endgültig sein Interesse und er winkte seinen Kameraden heran, der bereits die halbe Festung mit Schneesoldaten verziert hatte und sich ebenfalls über eine kleine Abwechslung freute.
Die beiden begannen vorsichtig, die Leichen zu durchsuchen. Dabei stießen sie auf die Erkennungsmarke eines der Riesen - ein überdimensionales Lebkuchenherz, auf dem sein Name verewigt war. Es musste sich wohl um eine spezielle Eliteeinheit der Kromzeks handeln. Nur die Härtesten bekamen so etwas ausgehändigt. "Ich habe die Hundemarke von dem hier gefunden. Meiner heißt Munderrad. Wie sieht es bei dir aus?" rief er hinüber.
Ein lautes Schmatzen, kurz unterbrochen von einem "Mmdr" war die Antwort. Offenbar war sein Kamerad bei der Leiche von Undr ebenfalls fündig geworden.
"Hey, hör auf die Beweismittel zu vernichten!"
Eine gründlichere Untersuchung der Toten förderte zusätzlich eine Karte zutage, die möglicherweise eine Art Konstruktionsskizze für eine schleuderähnliche Waffe darstellen sollte.
"Na schau mal einer an. Damit wollten sie wohl unsere Festung erobern."
"Ja, aber warum lassen sie sich dann gegen das Tor schießen anstatt darüber?" Der zweite Soldat kratzte sich verwirrt am Kopf.
"Ich habe keine Ahnung. Vielleicht waren die beiden hier eine Art Rammbock oder so. Auf jeden Fall sollten wir die Toten beseitigen. Da kommt ja keiner mehr vorbei."
Einige Minuten vergingen, während die beiden stumm die riesigen Leichen vor ihnen beäugten, welche vermutlich nicht gerade wenig wogen. Auf jeden Fall zuviel, um sich damit abmühen zu wollen.
Schließlich hatte einer der beiden einen Einfall. "Hey, wieso bauen wir nicht auch so eine Schleuder und schießen die beiden damit zurück?"
"Großartige Idee! Nein warte. Das wird nicht funktionieren. Diese Schleuder schießt ja nur in unsere Richtung. Wir brauchen etwas, das unsere Freunde da wieder in die andere Richtung befördern kann."
"Tja. Hmmm." Weiteres Schweigen schloss sich an.
"Und wenn wir den Plan einfach umdrehen?" Rascheln und kritische Blicke auf die Karte folgten.
"Hm, nun steht sie auf dem Kopf."
"Weißt du was? Wir sollten uns darüber ganz in Ruhe weiter in der Kantine unterhalten, bis die Ablösung kommt."
Der andere Soldat schielte mit prüfendem Blick in seine Kaffeetasse. "Ich bin dabei."
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Es ist Kri Eg! |
Verfasst am 17.10.2011, 19:39 von Luhai |
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Gedankenversunken saß Tallon Zek an seinem Schreibtisch, über den neuen Berichten brütend, als es plötzlich an der Tür klopfte.
"Wer ist da?!" rief er über seine Schulter Richtung Eingang.
Keine Antwort, nur noch stärkeres Klopfen.
Grummelnd erhob er sich und stapfte zur Tür und riss diese auf. "Ja! Was ist? Was wollen sie?"
"Güddn Dooch. Ich bin ihr schlimmster Alptraum!" und eine offene Hand streckte sich erwartungsvoll Richtung Tallon, welche dieser geflissentlich ignorierte.
Sichtlich enttäuscht fuhr der Neuankömmling nach einer Weile fort: "Ich soll hier putzen." Verdammt, wieder kein Trinkgeld...
"Ah, gut. Ich muss eh zu einer Besprechung." Tallon raffte einige Unterlagen von seinem Schreibtisch zusammen und stapfte davon.
Der Kriegsraum war überfüllt. Dutzende Kerig'Dal drängten sich neugierig um den riesigen Besprechungstisch, auf dem diverse Karten und Skizzen ausgebreitet waren und versuchten, die Pläne zu interpretieren.
Bei der Ankunft von Tallon Zek stoben sie auseinander und versuchten, einen der wenigen Sitzplätze zu ergattern.
"Meine Herren." begrüßte er die anwesenden Sulloniten und Talloniten mit einem Blick in die Runde. "Meine Dame" er nickte Richtung Sullon, die angekettet in einer Ecke saß und still und glücklich vor sich hin sabberte.
Die Gute hatte die letzte Niederlage gegen ein paar Flattervögel mental nicht besonders gut verkraftet. Zu ihrer eigenen Sicherheit hatte man ihre Waffen gegen aufblasbare Äxte ausgetauscht, aus denen zusätzlich die Hälfte der Luft herausgelassen worden war, damit sie sich nicht selbst verletzten konnte.
"Wie sie wissen, stehen wir momentan unter dauerndem Druck von....hier." Tallon zeichnete nach kurzem Suchen einen Kringel auf einer der herumliegenden Landkarten. "Die Belagerer haben sich dort verschanzt und attackieren uns mit unverminderter Härte. Aber wir können sie schlagen! Wir werden sie aushungern, wir werden ihre Biervorräte schal und ihre Waffen stumpf werden lassen! Seine Faust krachte auf den Tisch.
"Äh..." Einer der Anwesenden sah etwas hilflos auf die Pläne. "Die Belagerer?"
"Die Bösen." half ihm Tallon auf die geistigen Sprünge.
"Ah." Der Angesprochene lächelte erleichtert.
Tallon fuhr fort. "Aber dafür müssen wir mehr Leute mobilisieren. Wir müssen unsere Kräfte vereinen! Hier - nehmt diese Flugblätter und verteilt sie an jeden, dem ihr begegnet."
Tallon warf einen Stapel Zettel in die Runde.
"Es ist Kri Eg? Ist das irgendein neuer Feiertag?"
Tallon Zek ignorierte diesen Einwurf. "Wir packen die Eindringlinge dort, wo es weh tut. Ich habe dazu mit unseren besten Wissenschaftlern einen unfehlbaren Plan ausgearbeitet. Ich nenne ihn Operation 'Magischer Krug'!"
Aufgeregtes Gemurmel machte sich in der Runde breit.
"Jawohl, ihr habt richtig gehört! Wir werden den Feind moralisch zermürben. Unsere Top-Wissenschaftler haben einen Pseudo-Bierkrug entwickelt, in den kein Bier passt. Sie haben die obere Öffnung wasser- und bierdicht verschlossen. Da passt kein Tropfen mehr rein. Und für den Fall, dass doch jemand den Verschluss knacken kann, haben wir zusätzlich den Boden entfernt, so dass sämtliches Bier sofort wieder herausfließen würde."
Atemlose Stille herrschte im Raum, nur kurz unterbrochen von einem leisen geistlosen Kichern Sullons, welche gebannt irgendwelche Flecken an der Wand anstarrte.
"Wir müssen nun nur noch jede Menge von diesen sündhaft teuren Imitaten herstellen und diese dem Feind unterjubeln. Sie werden gnadenlos verdursten und zu schwach sein, um noch kämpfen zu können."
Tallon ließ die Worte ein paar Sekunden einwirken, bevor er sich erneut an die versammelte Menge wandte: "Ich frage euch - seid ihr dabei? FOLGT IHR MIR?!"
Ohrenbetäubender Lärm und begeistertes Klatschen dröhnte ihm entgegen.
"Sehr gut." Tallon lächelte zufrieden. "Ich suche nämlich noch jede Menge Freiwillige, die mir die Pötte zusammen leimen." Das Klatschen erstarb so plötzlich wie es begonnen hatte und ging in ein kollektives Seufzen über.
Ein paar Tage später war die benötigte Menge magischer Bierkrüge endlich fertiggestellt und eine Karawane, behangen mit Bierfässern und gefälschten Bierkrügen machte sich auf den Weg zum gegnerischen Lager.
Die Idee mit den Fässern war Tallon erst recht spät eingefallen, aber er war stolz darauf.
Es gäbe zwar jede Menge Bier, aber der Feind würde es dank der Krüge nicht trinken können und somit direkt vor den Fässern verdursten. Manchmal konnte er fast vor sich selbst Angst bekommen.
Aber wie so oft scheitern selbst die genialsten Pläne an Kleinigkeiten. In diesem Fall war es die fehlende Bedienungsanleitung.
Niemand hatte den Feindlingen, die so unerwartet und reich beschenkt worden waren, erklärt wie die Krüge zu benutzen waren, um sie nicht benutzen zu können.
Und so ging der ganze schöne Plan völlig in die Hose, da diese Banausen einfach die Krüge umdrehten.
Der komplette Misserfolg der Mission konnte natürlich nicht lange geheimgehalten werden, und so fand sich Tallon ziemlich plötzlich in seiner neuen Stellung als oberster Kartoffelschäler wieder, wo er jeden Tag darüber grübeln konnte, wie nahe er doch seinem größten Triumph gewesen war, während er lustige Gesichter in die Kartoffeln schnitzte.
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Ganz in Weiß |
Verfasst am 29.04.2011, 18:49 von Luhai |
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Es wird Zeit, mal wieder unseren guten alten Freund Asturion, den freischaffenden Künstler (von missgünstigen Zeitgenossen auch als Meuchelmörder bezeichnet) zu besuchen.
Besonders viel Glück hatte er in jüngster Vergangenheit nicht gehabt. Er wurde immer noch von der Freihafener Miliz wegen diverser tödlicher "Unfälle" gesucht und das Geld ging ihm auch langsam wieder aus.
Er hatte sich zwar eine Weile lang unter dem Namen Hubertus Lösch als Erfinder und aufstrebender Jungunternehmer versucht und ein stark alkoholhaltiges Mixgetränk unter dem Namen "LöschWasser - die Partybrause" vertrieben.
Leider fand sich mit der lokalen Feuerwehr gerade mal ein Abnehmer und die Jungs versuchten anschließend auch noch ihn zu verklagen....
Seine Karriere als Haus- und Hoflieferant für Genussmittel endete unangenehmerweise auch recht abrupt, als er versehentlich verschimmeltes Brot für hochwertigen Schimmelkäse verkaufte.
Dem leicht unverdaulichen Gebäck fielen nebst diversen Bankettgästen auch King Tormax und Kraytoc Killingfrost zum Opfer, die anscheinend nicht immun gegen giftigen Schimmel waren.
Zur Zeit sah er sich eher als emporstrebender Bildhauer, wobei seine Arbeit vor allem darin bestand, merkwürdig aussehende Steine aufzusammeln, ein wenig zu bemalen und dann wahlweise als Hasen, Elefanten oder Wolken zu verkaufen, während er die entzückten, viel zu reichen und ahnungslosen Kunstliebhaber zusätzlich um ihre Brieftaschen erleichterte.
Sein aktueller Auftrag war ein etwas größerer. Ein lokaler Kunstmäzen hatte ihn um ein Dutzend Statuen von Rallos Zek gebeten und ihm ein Model als Vorlage vorbeigeschickt.
Da unser guter Assassine aber leider künstlerisch völlig unbegabt und zudem viel zu faul war, um selbst an irgendwelchen steinernen Stelen herumzuklopfen, hatte er eine viel bessere Idee.
Er würde einfach einen Gipsabruck von dem Freiwilligen nehmen, diesen anschließend mit Sand füllen und wieder zusammenfügen.
Gesagt, getan.
Der protestierende und gar nicht mehr so Freiwillige wurde in eine Gipsschicht eingehüllt, während Asturion geduldig darauf wartete, bis das Zeug einigermaßen stabil war, um es gefahrlos wieder abnehmen zu können.
Nur wie lange so eine Ladung Gips zum Trocknen brauchen würde, hatte er vorher dummerweise nicht in Erfahrung gebracht. So entschloss er sich, auf Nummer Sicher zu gehen und über Nacht zu warten. Das sollte ja wohl reichen, damit die Hülle für Rallos Zeks Statue trocken genug war.
Am nächsten Morgen schlenderte er fröhlich pfeifend und erwartungsfroh zurück zur Steinmetzgerei, um sich sein Werk anzuschauen.
In der Wektatt indes herrschte verdächtige Stille.
Etwas misstrauisch pochte er gegen die Gipsstatue: "Hallo? Ist da noch jemand?"
Das Monument schwankte zwar vor sich hin, gab jedoch keine Antwort. Wie unerwartet....
Das war gar nicht gut. Langsam schlich er sich zum Ausgang und verdrückte sich Richtung Horizont.
Hinter sich hörte er noch die Statue des Rallos Zek umkippen und in Hunderte Einzelteile, sowie einen ehemals lebendigen menschlichen Körper zerfallen.
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Das Grauen in Weiß |
Verfasst am 18.03.2011, 19:30 von Luhai |
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Höret die Mär
die dereinst geschehn
von Benni dem Schrecklichen
der das Grauen gesehn
Es war ein junger Troubadour
der mit seiner Tröte
bereiste einst die Große Kluft
gefolgt von seiner Lieblingskröte
Durch eisige Kälte
stets auf der Wacht
trotzten sie dem Eise
und der finsteren Nacht
*trööööt* *täteräääää*
Er war ein lustger Wandersmann
auf einer großen Reise
seine Freunde waren ein Bierfass
und die Kröt' Almeise
In einem kleinen Tale
hielten sie für eine Rast
doch näherten sich drei Räuber schon
den Wanderern in großer Hast
Er kämpfte stark wie Tausend Mann
doch nahte schnell sein Ende
Die Schneehuhngang war zu zahlreich
und auch sehr behende
Da lag er nun der Troubadour
recht leblos in der Kluft
das Bierfass das ward längst gestohlen
von einem durstgen Schuft
*trödelöööö und humptatäääää*
Es war einmal ein Musikus
der wollte seh'n die große Welt
doch kam er nur bis Thurgadin
bevor der Tod ihn abbestellt
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Das Licht am Ende des Tunnels |
Verfasst am 13.02.2011, 20:51 von Luhai |
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...ist manchmal doch nur der entgegen kommende Zug.
Es war einmal ein kleines Vräwwxelein genannt Vrewxx, Hartmut Vrewxx.
Für den geneigten Leser, der in der norrathschen Fauna nicht bewandert ist: Vrewwxe sind kleine, fast knuddelige Eisdrachen, die gern in eisigen Höhlen leben und sich bei Gefahr aufplustern können.
Das kleine Vrewwx in unserer Geschichte hatte genau so eine schicke schummrige Höhle gefunden, in der es nun gemütlich vor sich lebte und Eisblumen züchtete.
Es hatte sogar einmal schon fast einen Preis für seine Eisblumen gewonnen. Leider gab es aber in der Gegend niemanden, der Preise für Blumen vergeben wollte.
Und so lebte und wuselte es gemütlich vor sich hin, bis eines Tages.... ... grelles, unangenehmes Licht in seine Behausung fiel und eine riiiiiiiiiiiiesige Hand nach dem armen kleinen Vrewwx griff.
"Nein, lass mich, ich will doch nur in Ruhe schlafen!" Doch egal wie sehr der arme kleine Drache prostestierte und sich wehrte, hatte er trotzdem keine Chance gegen die große böse Hand, die ihn unbarmherzig aus seiner gemütlichen kleinen Höhle zog und in Richtung eines großen Kochtopfes zerrte.
Schon blöd, wenn man sich ungefragt in der Tieflkühltruhe eines Phönix einnistet.
Tja, so war das wohl.
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Der Fall der letzten Bastion |
Verfasst am 30.01.2011, 18:12 von Luhai |
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Der Rest des Teams hatte zwar mitleidig gelächelt, doch er wusste: von ihm hing alles ab. Von wegen kurzer Strohhalm, hah!
Er war die letzte Hoffnung, das letzte Bollwerk zwischen dem Feind und dem Essen.
Gelänge es den Bösewichten, die Küche und das Vorratslager zu besetzen, wäre alles verloren.
Das konnte er nicht zulassen. Niemand würde auch nur einen Fuß in das Lager setzen, solange er aufmerksam Wache hielt.
Er war der wichtigste Mann. Eisblock. Schneemann. Was auch immer.
Er war wichtig. So wichtig wie noch nie. Vaclaz war der härteste von allen!
Man nannte ihn auch "Der Vernichter".
Nun ja, eigentlich nannte nur er selbst sich so, aber es klang einfach toll.
Niemand würde.....an....*gääääähn*....ihm...vorbei......*schnarch*
Und so verpasste er leider völlig den Angriff der Killerkarottenbrigade, welche den letzten aufrichtigen Verteidiger von Freiheit und Frottee-Unterhosen nicht eines einzigen Blickes würdigten, sondern sich stattdessen lieber mit den gesamten Vorräten aus dem Staub machten.
Der alles vernichtende Vaclaz träumte indessen friedlich von Heldentaten und der Rettung seiner Bohnensuppe.
Und wenn er nicht verhungert ist....so ist er sicherlich geschmolzen.
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Der mit der Tomate tanzt |
Verfasst am 20.12.2010, 20:31 von Luhai |
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Yay, Party! Arkatanthis war richtig aufgeregt. Sein Kumpel hatte zu einer Kostümparty eingeladen. Ark wusste schon genau, als was er kommen wollte: als Ninja Zombie Pinguin from Hell!
Ach Mist, der Frack war ja in der Reinigung. Tja, da war guter Rat teuer. Vieleicht ein Pirat? Nein, ging nicht. Der Papagei war vor einem Monat verhungert und sah nicht mehr wirklich gut aus.
Außerdem wollte der verdammte Haken nie so recht an seiner rechten Hand kleben.
Ach was solls, dann eben als Feuerwehrmann oder als Zerstörer. Mit so einer Axt würde man zur Not als alles Mögliche durchgehen.
*pitschpatsch* Ein wenig Schminke auf die Hühneraugen, die Krampfadern nachgezogen und schon war er ausgehbereit.
Das würde sooooooo toll werden!
Olle Archy stapfte also los zur Party und fand sich alsbald vor dem Haus des Gastgebers ein, bereit es richtig krachen zu lassen.
"Tach Hoschi, ich bin der Ark und ich bin hier wegen der oberkrassen Party. Der Gastgeber, Xilaxis ist mein bestester Freund."
Der Einlasser nickte. "Ark. Ark, Ark.....nein, tut mir leid, kein Ark."
"Ähm, Arkatanthis vielleicht? Ich bin ganz bestimmt auf der Liste."
Der Türsteher suchte erneut seinen Zettel ab. "Nö, nix mit A auf der Liste, tut mir leid."
Das Gesicht des armen Arkatanthis wurde immer länger. "Ok" *schnief* "Buäääääääääh!" *schnief*
Der Rausschmeißer blickte dem sich trollenden komischen Fremdling nach und schüttelte den Kopf.
Ark verließ schluchzend den Ort der Schmach. Er verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte sein allerbestestester Freund ihm dies antun? Buähähähähähäh. (am Besten übersetzt mit unkontrolliertem Weinen und Schluchzen)
Als er an einem tiefen Abgrund ankam (diese verdammten Teile stehen aber auch immer unglaublich passend in der Gegend herum, wenn man sie mal nicht braucht), hielt er einen Moment inne und sinnierte.
Nein, so wollte er nicht weiter leben. Sein kumpeligster Kumpel hatte ihm einen verrosteten Dolch in den Rücken gestoßen.
"Ade, du schnöde Weeeeeee......" mit diesen Worten stürzte Arkatanthis sich in die Tiefe, gefolgt von einem *platsch*, welches das unwiderrufliche Ende seiner Tragödie markierte.
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